Karte (Kartografie) - Belagerung von Messolongi (1825–1826) (Mesolóngi)

Belagerung von Messolongi (Mesolóngi)
Mesolongi (, andere Transkriptionen und Nebenformen lauten: Messolongi, Messolonghi, Missolonghi, Missolunghi, Mesolongion) ist eine Stadt in Ätolien-Akarnanien mit etwa 13.500 Einwohnern und gleichzeitig Sitz der gleichnamigen Gemeinde (dimos) in der griechischen Region Westgriechenland. Diese Gemeinde wurde zuletzt 2010 durch die Eingemeindung der Nachbargemeinden Etoliko und Iniades erheblich vergrößert und gliedert sich heute in drei Gemeindebezirke und 19 Ortschaften.

Mesolongi wurde vermutlich im frühen 16. Jahrhundert gegründet und erlangte vor allem während der Griechischen Revolution in den 1820er Jahren Berühmtheit. Die Stadt gilt bis heute als Symbol des griechischen Widerstands gegen das Osmanische Reich. Seit 1937 darf Mesolongi laut einer Verfügung des griechischen Königs Georgios II. aufgrund der historischen Bedeutung den Ehrentitel Iera Poli (Ιερά Πόλη ‚Heilige Stadt‘) führen.

Mesolongi liegt am Golf von Patras in der Ebene, die im Lauf der Jahrhunderte im Mündungsgebiet der Flüsse Acheloos und Evinos durch natürliche Anschwemmungen aufgeschüttet wurde. Ursprünglich entstand das Städtchen auf drei Laguneninseln, die heute allerdings durch Verlandung Teil des zentralgriechischen Festlands geworden sind. Knapp 20 Kilometer nordwestlich der Stadt Mesolongi liegt auf einer Insel am anderen Ende der 33,5 km² großen Lagune von Mesolongi (des antiken Kynia-Sees) der kleine Ort Etoliko. Dessen Altstadt vermittelt noch heute ein recht anschauliches Bild davon, wie auch das frühneuzeitliche Mesolongi ausgesehen haben mag.

Die Gemeinde Mesolongi erstreckt sich über ein Gebiet von 674,13 km² an Landmasse, diese umschließt die Prokopanistos-Lagune im Westen, die große, zentrale Mesolongi-Lagune im Westen, die Lagune von Etoliko, die sich weit nach Norden in Festland erstreckt, und die Klisova-Lagune im Südosten der Stadt. Die Stadt Mesolongi selbst liegt auf einer Halbinsel zwischen den beiden Lagunen. Die Klisova-Lagune erstreckt sich von Mesolongi aus in südöstlicher Richtung bis kurz vor die Mündung des Flusses Evinos, welcher die südöstliche Begrenzung der Gemeinde Mesolongi darstellt und an die Gemeinde Nafpaktia grenzt. Nach Norden hin schließt sich an die Grenze zu Nafpaktia die Grenze zur Gemeinde Agrinio an, welche durch einen 819 m hohen Gebirgszug gebildet wird. Parallel zu diesem erstrecken sich die Höhenzüge des Arakynthos, mit 982 m der höchste Punkt in der Gemeinde Mesolongi. Die Gemeindegrenze setzt sich im Gemeindebezirk Etoliko nach Nordwesten bis zum Fluss Acheloos fort, der – südlich seiner Hauptmündung zufließend – für einige Kilometer die Gemeindegrenze zur nordwestlich liegenden Gemeinde Xiromero bildet. Die Grenze zu Xiromero verläuft dann westöstlich zwischen den Dörfern Pandalofo und Valti, südlich davon umfasst der Gemeindebezirk Iniades das Mündungsgebiet des Acheloos.

Zur Gemeinde Mesolongi gehören auch die Inseln, welche die Mesolongi- und Klisova-Lagune gegen das Ionische Meer bzw. den Golf von Patras abgrenzen. Westlich ist die größte dieser Inseln Prokopanistos, im Süden der Mesolongi-Lagune liegen die Inseln Tholi, Prokopanistos, Schinias und Agios Sostis.

Die Landschaft der Gemeinde Mesolongi ist nach Nordosten von Bergen geprägt. Im Süden des Gemeindegebietes dominiert küstennahes Tiefland, welches (teilweise) aus Marschland per Trockenlegung gewonnen wurde. Ganz im Westen des Gemeindegebietes erhebt sich südlich der Acheloos-Mündung ein 439 m hoher Berg. Nördlich des flachen Gebiets des Acheloosmündung wird das Gelände ebenfalls bergig.

Mesolongi liegt südlich von Agrinio in 29 km Entfernung, nach Patras beträgt die Distanz 30 km, nach Korinth im Ostsüdosten 140 km, nach Athen ca. 200 km (alle Angaben Luftlinie). Amfilochia und Arta im Norden sind 56 und 90 km Luftlinie entfernt.

 
Karte (Kartografie) - Belagerung von Messolongi (Mesolóngi)
Land (Geographie) - Griechenland
Flagge Griechenlands
Griechenland ( [], Elláda, formell Ελλάς, Ellás ‚Hellas‘; amtliche Vollform Ελληνική Δημοκρατία, Ellinikí Dimokratía ‚Hellenische Republik‘ ) ist ein Staat in Südosteuropa und ein Mittelmeeranrainerstaat. Das griechische Staatsgebiet grenzt an Albanien, Nordmazedonien, Bulgarien und die Türkei. Griechenland ist eine parlamentarische Republik mit präsidialen Elementen. Die Hauptstadt des Landes ist Athen. Weitere bedeutende große Städte sind Thessaloniki, Patras, Iraklio und Piräus.

Das antike Griechenland ist als frühe europäische Hochkultur bekannt, die wichtige Errungenschaften wie die attische Demokratie und Philosophie, frühe Naturwissenschaften und die klassische griechische Architektur und Literatur (Epik, Poesie, Dramatik) hervorbrachte, die in den folgenden Epochen bis in die Neuzeit hinein als vorbildlich galten. Nach dem Aufgehen in verschiedenen Großreichen wie dem Römischen Reich in der Antike, dem christlich-griechisch geprägten Byzantinischen Reich und dem muslimisch-türkisch dominierten Vielvölkerstaat des Osmanischen Reiches konnte erst im 19. Jahrhundert im Zuge der griechischen Revolution und der folgenden Unabhängigkeit von den Osmanen wieder ein griechischer Staat gebildet werden. Die heutige parlamentarische Präsidialdemokratie geht zurück auf das Referendum im Dezember 1974 zur Abschaffung der Monarchie und für die Einführung der Republik.
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